Schule ohne Rassismus
Aktionstag in Blumenthal
Blumenthal. Die Oberschule an der Egge mit gymnasialer Oberstufe und das Schulzentrum des Sekundarbereichs II Blumenthal veranstalten am 7. November ihren alljährlichen Aktionstag „Schule ohne Rassismus“. Damit wollen die beiden Schulen unter einem Dach ein Zeichen gegen Rechtsradikalismus, Diskriminierung und Ausgrenzung setzen und für ein friedliches und solidarisches Zusammenleben werben. Für die Schüler gibt es an diesem Tag eine Vielzahl an Workshops zu unterschiedlichen Themen wie Mobbing, Entstehung von Vorurteilen, Politik und Manipulation, Rassismus in den USA, Rassismus in Comics und Kunst als Kritik.
Die Workshops werden von externen Teamern geleitet und finden teilweise in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung und Partnerschaft für Demokratie statt, darunter sind zwei Angebote der DGB Jugend unter dem Titel „Courage zeigen“ und „Sexismus und Grenzen“. Das Rat & Tat-Zentrum veranstaltet unter dem Motto „Was ist eigentlich normal?!“ einen Workshop zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt. Ingenieure ohne Grenzen bieten einen Workshop zum Thema Klimawandel und Energiewende an. Zwei Teamer vom Verein ufuq Hamburg behandeln mit einer Schülergruppe das Thema Islam- beziehungsweise Muslimfeindlichkeit.
Die Künstlerin Bärbel Kock will in ihrem Workshop „Zugvögel“ mit Schülern Fluchtbewegungen künstlerisch darstellen. Der Bühnenpoet und ehemalige bremisch-niedersächsische Landesmeister im Poetry Slam, Simeon Buß, leitet einen Poetry Slam-Workshop zum Thema Diskriminierung und tritt selbst bei der Eröffnungsveranstaltung auf. Einige Aktionen finden außerhalb der Schule statt, so wird beispielsweise eine Fahrt zum ehemaligen Kriegsgefangenenlager Sandbostel mit Besuch der Gedenkstätte angeboten.
Julia Ladebeck (aus die Norddeutsche)