Fremdsprachassistenten (FSA)

Das FSA ist ein Austauschprogramm auf Schulebene zwischen Deutschland und anderen Staaten und ermöglicht den ausländischen FSA praxisnahe Erfahrungen im Erziehungswesen zu machen und im Fremdsprachenunterricht als authentisches Vorbild mit ihren Ideen und Diskussionsbeiträgen den Unterricht zu beleben.

Hallo!

Ich heiße Lizzie und ich komme aus England. Ich habe Deutsch und Spanisch an der Uni studiert, und danach habe ich drei Jahre bei einer Übersetzungsfirma gearbeitet. Das hat mir gefallen aber es gab keine Möglichkeiten, Deutsch zu sprechen. Deshalb habe ich mich entschieden, ein Jahr in Deutschland zu verbringen, damit ich mein Deutsch verbessern konnte. Ich war von Oktober 2020 bis Mai 2021 als Fremdsprachassistentin beschäftigt und, trotz der Schwierigkeiten wegen der Coronapandemie, habe ich meine Zeit hier wirklich genossen!

Was waren meine Aufgaben als Fremdsprachassistentin?

Meine Rolle als Fremdsprachassistentin hat daraus bestanden, dass ich den Lehrerinnen bei den Englisch Unterrichten geholfen habe und den Schüler*innen Englische Kultur und Sprache beigebracht habe. Mit den stärkeren Schüler*innen habe ich kleine “conversation classes” geführt, damit sie mit mir reden und so viel wie möglich üben konnten. Es war mir wichtig, dass ich so etwas anbieten konnte, da als ich an der Schule war, habe ich es immer so nützlich gefunden, mit einer Muttersprachlerin zu sprechen. Deshalb hat es mich sehr gefreut, dass die Schüler*innen das gerne angenommen haben! Ich hatte auch die Möglichkeit, mit Anfänger*innen (d.h. Leute, die noch keine Englisch in der Schule hatten) zu arbeiten. Das war bestimmt eine Herausforderung, weil ich das nie zuvor gemacht hatte, aber es war trotzdem eine tolle Erfahrung und ich habe viel davon gelernt. Hoffentlich haben die Schüler*innen auch etwas von mir gelernt!

Was ist anders an englischen Schulen?

Ich habe es auch sehr interessant gefunden, in einer Berufsschule zu arbeiten, da dieser Typ von Schule nicht in England existiert. In England darf man nur bis 18 Jahre zur Schule gehen, deshalb war es am Anfang ein bisschen komisch für mich, Schüler*innen zu haben, die älter als ich waren! Die Fächer waren auch neu für mich; an der Schule in England habe ich allgemeine Themen wie Englisch, Mathe, Naturwissenschaft usw. studiert. Hier ist alles an einen künftigen Beruf als Erzieher*in oder Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen ausgerichtet, deshalb gibt es Unterricht wie Hauswirtschaft oder Sozialpädagogische Theorie und Praxis.

FOS 20.1

Mit der FOS 20.1 in Kleingruppen

FOS 19.1

Mit der FOS 19.1 unter Coronabedingungen

Noch einen Unterschied ist natürlich die Kleidung; alle Schulen in England haben eine Uniform und ich bin immer noch nicht daran gewöhnt, Schüler*innen in einer Jogginghose oder Jeans zu sehen!

Was ich von Deutschland gesehen habe:

Aufgrund der Pandemie konnte ich nicht so viele Städte in Deutschland besuchen, wie ich gehoffte hatte. Jedoch habe ich so viel wie möglich gemacht und war sehr glücklich, Zeit mit einer Kollegin in Quedlinburg zu verbringen. Wir sind im Harz gewandert, haben typisches deutsches Essen probiert und Scrabble gespielt — eine sehr gute Methode, meinen deutschen Wortschatz zu erweitern! Außerdem hatte ich ein Paar Tagesausflüge in Bremerhaven, Oldenburg und Worpswede, und natürlich habe ich alle Sehenswürdigkeiten in Bremen besucht.
Die Stadtmusikanten waren ein Highlight – aber kleiner, als ich erwartet habe!

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