Workshop: Wenn Lehrer*innen ihre Schule planen dürfen, wird es kreativ und ergiebig

Um Raumbeziehungen und Bildungsbedarfe ging es beim 2. Workshop zum Schulneubau unter der Leitung von Dr. Petra Moog. Sie hatte schon den 1. großen Workshop mit allen am Schulzentrum Blumenthal arbeitenden Menschen erfolgreich durchgeführt.

Diesmal war es ein „kleinerer“ Workshop, der die Ergebnisse des 1. Workshops einbezog. Eingeladen waren die erweiterte Schulleitung, die Steuergruppe und Botschafter*innen aus der 1. Runde, d.h. diejenigen, die für bestimmte Bereiche zuständig sind oder einen professionellen Blick haben: wie z.B. ein Schulsozialarbeiter, der für seinen Arbeitsbereich stand, eine Sportlehrerin, die sich für die zukünftigen Außenbereiche stark machte, eine Kollegin aus dem Bereich Gesundheit- und Pflege und zwei Kolleginnen, die sich für den Bereich Lehrküche, Cafeteria, Wäsche und Reinigungswerkstatt verantwortlich erklärten.

In 14 Themengruppen waren Wünsche und Bedürfnisse zusammengetragen worden und nun galt es, diese zu strukturieren. Raumbeziehung war das Zauberwort. Abzugleichen waren dabei die beruflichen mit den individuellen Anforderungen an Schüler*innen und Lehrer*innen.

Am Beispiel des Raumkonzeptes für den Fachbereich Sport und Psychomotorik zeigte sich die Komplexität der Aufgabe: Einzubeziehen waren die Wege in die, wie auch die Wege in der neuen Sporthalle. Die Botschafter*innen dachten an Funktionsräume und an Belüftungssysteme, an Schallisolierung und an Fahrradständer im Außenbereich. So werden Lehrer*innen zu Expert*innen in Sachen Schulplanung. Behörde und Architekten können demnächst auf ein sehr ausdifferenziertes Bild für die Planung einer Schule zugreifen, die auf Jahrzehnte hin funktionell und attraktiv sein soll.